Geschichtswerkstatt

Hohenlimburger Geschichtswerkstatt

Die Geschichtswerkstatt will den Teilnehmern einen Zugang zur Orts- und Regionalgeschichte verschaffen. Bei der Bearbeitung der gewählten Gebiete werden Bibliotheken, Archive, das Internet und die Beratung durch Fachleute in Anspruch genommen.

Die internationale Finanzkrise beschäftigt heute viele Menschen, die sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Finanzanlagen machen oder die Tilgung einer Hypothek zu verantworten haben.

Die 1852 gegründete „Städtische Sparcasse zu Hohenlimburg“ machte es sich zur Aufgabe, den „Bewohnern der Stadt Hohenlimburg und der Umgegend Gelegenheit zu sicherer, verzinslicher Anlegung ihrer Ersparnisse zu geben“. Daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert.

Am 20. November 1892 lieh sich eine Letmather Bürgerin 2400 Mark zu 4,5 % von der Sparkasse zu Limburg und hatte im November eines jeden Folgejahres die Zinsen von 108 Mark an die Sparkasse zu zahlen, was ihr im Zinsen-Quittungsbuch ihrer Obligation vom Rechungsführer Happe und dem Gegenbuchführer Meyer quittiert wurde. Frau Müller aus Letmathe war offensichtlich zufrieden mit ihrer Limburger Sparkasse, was sie veranlasste, am 17. Mai 1899 das Sparbuch Nr. 12092 bei der Städtischen Sparkasse zu Hohenlimburg zu eröffnen. 600 Mark zahlte sie ein.

Das „Adreßbuch des Stadt- und Landkreises Iserlohn – 1934“ verzeichnet in 13 Teilen Namen und Adressen der Einwohner, der staatlichen und städtischen Behörden, von Industrie, Handel, Gewerbe und der Vereine.

Kennen Sie den Mann auf dem Foto?

Von 1851 bis zu seinem Tod am 16. August 1879 war er preußischer Beamter, Amtmann („Bürgermeister“) der Gemeinde Limburg. Der Bezirk des Amtmanns umfaßte neben Limburg und Elsey auch Oestrich und Letmathe. In seine Amtszeit fällt die Gründung der „Spar-Casse zu Limburg“, der Bau der Ruhr-Sieg-Bahn mit Eröffnung der Bahnstrecke von Hagen nach Limburg am 21. März 1859. Besondere Verdienste erwarb er sich um die jüdische Gemeinde und den Bau der Synagoge 1871. Er gehörte zu den Direktoren der 1826 gegründeten „Gesellschaft Erholung“. Der verwitterte Grabstein steht auf dem historischen Teil des Friedhofs der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Am Boeckwaag.