Jüdisches Leben

Jüdisches Leben in Hohenlimburg

GESCHICHTSWERKSTATT besucht den alten jüdischen Friedhof und die ehemalige Synagoge in Hohenlimburg.

Die Mitglieder der GESCHICHTSWERKSTATT des Hohenlimburger Heimatvereins besichtigten am 25. Juni 2007 den alten jüdischen Friedhof an der Heidestraße und anschließend die Gedenkstätte Alte Synagoge an der Jahnstraße. Fachkundiger und engagierter Gesprächspartner war Adalbert Böning. Adalbert Böning ist Verfasser u.a. der Broschüre „Der jüdische Friedhof in Hohenlimburg“ (Erstauflage 1986, 2. Auflage 1988).

Er erläuterte zunächst die Geschichte des Friedhofes, z. B. anhand der Inschriften der Grabsteine, die er sowohl in hebräisch als auch mit Übersetzung / Interpretation dokumentiert hat. Die älteste Belegung des Friedhofs erfolgte im Jahr 1886, der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1823 (ehemaliger Standort war der Anfang des vorigen Jahrhunderts aufgegebene Friedhof an dem Verbindungsweg zwischen Heidestraße und Iserlohner Straße, am Mühlenberg). Auf dem Friedhof an der Heidestraße fanden auch Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion ihre letzte Ruhestätte.

In der Gedenkstätte an der Jahnstraße sprachen die Mitglieder der Geschichtswerkstatt mit Adalbert Böning anschließend über das Leben der Bürger der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Hohenlimburg.

Die Erinnerung an die jüdischen Mitbürger Hohenlimburgs, die die Schrecken der sogenannten „Reichskristallnacht“, die Deportation, Verfolgung und Mord erleiden mussten, soll auch über die GESCHICHTSWERKSTATT aufrecht erhalten werden.

Adalbert Böning (rechts im Bild) erläutert der HOHENLIMBURGER GESCHICHTSWERKSTATT zahlreiche Details zum jüdischen Friedhof in der Heidestraße. Foto: Peter Mager

Die GESCHICHTSWERKSTATT auf den Spuren jüdischer Geschichte im Blickfeld der Hohenlimburger Lokalpresse: