HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER
Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.
Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe
HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 03/2023
Vom grenzübergreifenden Ostfeld
Hohenlimburg/Letmathe. Einen Schwerpunkt besonderer Art setzt die März-Ausgabe der Hohenlimburger Heimatblätter. Erstmals überhaupt in ihrer langjährigen Geschichte blickt die Zeitschrift in konzentrierter Form auf das Ostfeld. Es handelt sich um die Flächen der alten Gemeinde Elsey, die – wie könnte es anders sein –, im Osten ihres Gebiets liegen. Wie schon in alter Zeit, ist auch das Gelände jenseits der Stadtgrenze zu Letmathe mit diesem Namen belegt. Historische Karten aus dem 19. Jahrhundert dokumentieren in der an die Gemeinde Elsey grenzenden Letmather Flur 16 die Bezeichung „Das Ostfeld“.
Schon der legendäre Bürgermeister Friedrich Moritz Holtschmit (1766 – 1844) aus Elsey erwähnte das Ostfeld in seinen Tagebuchaufzeichnungen. Holtschmit war Königlicher Bürgermeister des Verwaltungsbezirks Limburg, wozu (Hohen-)Limburg, Elsey, Letmathe und Oestrich gehörten. Autor Widbert Felka geht in seinem gut bebilderten Beitrag der Entwicklung des Ostfelds auf beiden Seiten der Grenze zwischen Hohenlimburg und Letmathe seit dem 19. Jahrhundert nach. Elsey kam zum 1. April 1902 zur Stadt Hohenlimburg. Die beiden Teile des Ostfelds, einstmals Ackerland, entwickelten sich nach dem Zweiten Weltkrieg unterschiedlich. Während auf Hohenlimburger Seite heute die Wohnbebauung dominiert, ist es auf Letmather Seite ein Mix aus Industrie, Handel, Handwerk und anderem Gewerbe.
Das „Försterhaus“ von Schulte im Ostfeld
Kulinarischer Anlaufpunkt für Hohenlimburg und Letmathe gleichermaßen ist das „Försterhaus“ von „Schulte im Ostfeld“. Diesem beliebten Wirtshaus, das schon im 19. Jahrhundert zur Einkehr einlud, widmet der Autor einen eigenen Text mit erstmals veröffentlichten Abbildungen. Er bietet Überraschendes. Die gastliche Stätte wird seit weit über 100 Jahren von der Familie Schulte betrieben, gegründet einst von Wilhelm Schulte, dem Urgroßvater der heutigen Wirtin Sabine Schulte. Die Heimatblätter legen offen, dass es vor mehr als 90 Jahren ein namhafter Hohenlimburger Architekt war, der das alte Försterhaus zu seinem heutigen Erscheinungsbild umbaute: Eugen Friederich. In Hohenlimburg zeugen zahlreiche Bauwerke von seinem kreativen Wirken. Dem um 1930 neugestalteten Försterhaus gab Architekt Friederich, der aus Heilbronn stammte, eine Prägung „in süddeutscher Ausführungsart“.
„Die alte Bierbank weicht dem neuen Gasthaus zur Schlossbrauerei“, wirft die Reihe der „Hohenlimburger Szenen“ ihren Blick weit zurück, in das Jahr 1907. Dem heute als Werkhof-Kulturzentrum bekannten Schlossbrauerei-Gebäude musste damals das Fachwerkhaus der „Bierbank“ Platz machen. Auch dort war einst Gerstensaft im Ausschank.
Die Abonnenten der Zeitschrift haben die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten. Zu bekommen ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 EUR, einzeln 4,00 EUR.
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