Heimatblätter

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER

Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.

Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Die Wartburg von Südwesten

Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 11/2024

Über die Wartburg und den Warmwalzer

Vor 25 Jahren, am 4. Dezember 1999, wurde die Wartburg in die UNESCO-World-Heritage-List aufgenommen. Die Liste führt so berühmte Bauwerke und Stätten wie die Pyramiden von Gizeh, die Akropolis von Athen und die chinesische Mauer auf. Unter dem Titel „Der Mythos der Wartburg“ befasst sich Dr. Ingo Fiedler im Novemberheft der Heimatblätter mit diesem Zeugen des Weltkulturerbes.

Ein sagenhafter Anfang hat sich über die Jahrhunderte als Überlieferung erhalten: Demnach soll „Ludwig  der Springer“ († 1123) bei einer Jagd im Jahre 1067 auf das Felsplateau gestoßen sein, auf dem heute die Burg steht. Überwältigt von dem Anblick soll er ausgerufen haben: „Wart‘ Berg, du sollst mir eine Burg werden.“ Ingo Fiedler: „Nun berichtet die Sage weiter, dass der Berg nicht Eigentum Ludwigs des Springers gewesen sei; dieser ließ Körbe mit Erde aus seinen Besitzungen herbeitragen und errichtete darauf die Burg.“

Der Autor arbeitet Höhepunkte im kollektiven Gedächtnis über die Wartburg heraus: Es geht um den sagenumwobenen „Sängerkrieg“, auch um die Heilige Elisabeth, um Martin Luther wie um Johann Wolfgang von Goethe, die alle in einer Verbindung zur Wartburg standen. Nicht unerwähnt bleiben darf das Burschenschaftsfest von 1817, mit dem zugleich das Jahresgedenken der Völkerschlacht bei Leipzig und das 300-jährige Reformationsjubiläum gefeiert wurde. Eindrucksvolle Wandmalereien und andere Abbildungen illustrieren das historische Geschehen.

65 Jahre Warmwalzer-Denkmal
Wäre er ein Wesen aus Fleisch und Blut, stände in absehbarer Zeit der Ruhestand an. Doch der Warmwalzer nahe dem Hohenlimburger Rathaus an der Stennertbrücke, der vor bald 65 Jahren aufgestellt wurde, hat eine andere Beschaffenheit. Die Bronzestatue ist für die Ewigkeit geschaffen. Sie erinnert an die Arbeiter im Oeger Warmwalzwerk, heute thyssenkrupp Hohenlimburg. Es war die einstige Hoesch Walzwerke AG Hohenlimburg, die im Jahre 1959 auf Anregung der Stadt Hohenlimburg das Denkmal stiftete. Die Heimatblätter erinnern daran: Modell für die von dem Bildhauer Engelbert Kaps (1888 – 1975) geschaffene Skulptur stand mehr als sieben Monate lang ein Arbeiter aus dem Oeger Warmwalzwerk. Verewigt wurde der aus Letmathe-Oestrich stammende Walzwerker Willi Straet (1921 – 1999). Das Denkmal bildet ihn in massiven Holzschuhen bei der nicht ungefährlichen Phase des „Umstechens“ oder „Schleuderns“ des heißen Bandstahls mit der Zange ab.

Die Abonnenten der Zeitschrift haben die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post  erhalten. Erhältlich ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 EUR, einzeln 4,00 EUR.

wf

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