Heimatblätter

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER

Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.

Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Gertrud-Bäumer-Briefmarke mit Ersttagsstempel vom 15. Januar 1974

Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 09/2023

Über Gertrud Bäumer, Haus Letmathe und einen Industriepionier
Der Sonderpoststempel „15.1.1974“ vom Postamt „Bonn 1“ trägt den Aufdruck „Bedeutende Frauen“. Er dokumentiert die Erstausgabe  von vier Sonderbriefmarken der damaligen Deutschen Bundespost: Luise Otto-Peters, Helene Lange, Gertrud Bäumer, Rosa Luxemburg. Die Hohenlimburger Heimatblätter bilden in ihrer September-Ausgabe auf ihrer Titelseite die 40-Pfennig-Briefmarke zu Ehren von Gertrud Bäumer und den ovalen Sonderstempel ab. Und das aus gutem Grund: Autor Dr. Ingo Fiedler gedenkt der in Hohenlimburg geborenen Frauenrechtlerin, liberalen Politikerin und Schriftstellerin aus Anlass ihres 150. Geburtstags.    Einleitend zitiert er den späteren ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss. der die frühere Reichstagskollegin in seinen „Erinnerungen 1905 – 1933“ (Tübingen 1963) würdigte. Am 12. September 1873 als Tochter des Pfarrers der ev.-reformierten Gemeinde Hohenlimburg Emil Bäumer geboren, verbrachte sie nur die ersten Lebensjahrzehnte in der Stadt an der Lenne. Vor 70 Jahren kehrte sie noch einmal  nach Hohenlimburg zurück, um dort ihren 80. Geburtstag zu feiern. Dabei besuchte sie auch das damalige Museum im Schloss. Gertrud Bäumer starb am 25. März 1954. Heute trägt der Gertrud-Bäumer-Weg im Stadtteil Elsey ihren Namen.

Ein klassisches Heimatmuseum
Volker Bremshey, langjähriger Zeitungsredakteur in Hohenlimburg, erweitert das kommunale Gesichtsfeld grenzüberschreitend: „Ein Außenblick auf das städtische Museum Haus Letmathe“. Das vom Letmather Heimatverein mit viel Herzblut betreute Heimatmuseum wird von der Stadt Iserlohn getragen. Die Ausstellung geht zum Teil auf die Sammlung des einstigen Oestricher Heimatmuseums zurück, die im Jahre 1971 mit der des Letmather Museums zusammengelegt wurde. Aus Oestrich stammen zumeist die Ausstellungsstücke bäuerlichen Kulturguts, auch eine alte Schuhmacherwerkstatt und eine nachgebaute Kettenschmiede. Von den Exponaten aus der Industrie seien hier exemplarisch die Produkte der ehemaligen, bis 1993 in der Grüne angesiedelten Firma Heuer und Hammer hervorgehoben. Neben den bewährten Schwerlasthaken ist vor allem die legendäre Heuer-Ampel ins kollektive Gedächtnis übergegangen. Sie hing einstmals über Straßenkreuzungen, nicht nur in Letmathe und Hohenlimburg.

„Zwei Herren mit Zylinder“ hat Widbert Felka ein von ihm besprochenes historisches Foto aus den 1930er Jahren betextet. Die Herren gehören zu den drei Brüdern Giebel, von denen einer zum Industriepionier werden sollte: Ewald Giebel (1909 – 1998) hatte im jungen Alter von 23 Jahren den Grundstock für ein eigenes Unternehmen gesetzt, das sich zu einem Betrieb von über 800 Beschäftigten entwickelte. Die Ewald Giebel KG betrieb Werke in Hohenlimburg und Letmathe.

Die Abonnenten der Zeitschrift haben die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post  erhalten. Zu bekommen ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 EUR, einzeln 4,00 EUR.

wf

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Heft Nr. 1 / November 1926
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