Heimatblätter

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER

Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.

Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Blick vom Turm des Hohenlimburger Rathauses auf die katholische Kirche St. Bonifatius im Weinhof
Archiv-Foto: Thilo Härtel, 2000

Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 12/2025

Weihnachtsmann, Christian Rohlfs und Kirchenglocken

Die Dezemberausgabe der Heimatblätter, wie könnte es anders sein, widmet sich Themen des Weihnachtsmonats. Es sind vor allem der Nikolaus, ein weihnachtliches Motiv zu Ehren von Christian Rohlfs und die Kirchenglocken der Bonifatiuskirche Hohenlimburg von 1925, die das letzte Heft des laufenden Jahrgangs ausmachen.

„St. Nikolaus – Kalenderheiliger und Weihnachtsmann“ hat Autor Dr. Ingo Fiedler seinen Aufmacher überschrieben. Der ehemalige Stadtheimatpfleger von Dortmund liefert eine Betrachtung, die der historischen Figur vom heiligen Nikolaus auf die Spur kommt und dabei auch von Erzählungen abrückt, die den Weihnachtsmann strikt vom Nikolaus trennen wollen. So widerlegt er etwa mit einer Lithographie aus dem späten 19. Jahrhundert die Behauptung, dass der Weihnachtsmann den weißen Pelzbesatz zur roten Kleidung erst 1932 von einem weltbekannten US-amerikanischen Limonadenproduzenten erhalten habe. Bemerkenswert ist auch der Jugendstil-Weihnachtsmann aus einem Sammelalbum des Schokoladenherstellers Stollwerck von 1902.

Weihnachtsmotiv im Christian-Rohlfs-Archiv
Detektivische Arbeit leistet der Hagener Autor Stefan Fuhrmann: Es geht um die künstlerische Zuordnung  eines Bronzereliefs aus dem Christian-Rohlfs-Archiv, das in der Ausstellung des Osthaus-Museums „Von Renoir bis Warhol“ gezeigt wurde. Die Ehrengabe der Künstlervereinigung „Der Hagenring“ zum 80. Geburtstag von Christian Rohlfs am 22. Dezember 1929 bildet ein Motiv „Geburt Christi/Weihnachten“ ab. Zugeschrieben wurde das Relief bisher dem Hagener Künstler Reinhard Hilker. Autor Fuhrmann arbeitet fundiert heraus, dass es in Wirklichkeit aber der Künstler Otto Coester (1902-1990) war, der das Relief schuf. Nebenbei bemerkt, war dessen Schwester Elisabeth Coester die Schöpferin des bemerkenswerten Chorfensters in der Friedhofskapelle des Ostfeld-Friedhofs in Hohenlimburg.

In der Reihe der „Hohenlimburger Szenen“ schließlich geht es um die Kirchenglocken von St. Bonifatius im Weinhof von 1925. Sie waren der Ersatz für das im Ersten Weltkrieg, 1917, im Auftrag der Heeresverwaltung konfiszierte und eingeschmolzene Bronzegeläut. Doch auch die Glocken von 1925 sollte dieses Schicksal ereilen: Im Zweiten Weltkrieg, 1942, wurde das Geläut im Auftrag des Reichswirtschaftsministeriums demontiert und eingeschmolzen.  Widbert Felka ordnet zwei Fotos der vor der Kirche gelagerten Glocken in die historischen Abläufe ein.

 Die Abonnenten der Zeitschrift werden die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten. Erhältlich ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in der Unternahmer bei Weinhandlung Steinbach, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 45,00 EUR, einzeln 4,50 EUR.

wf

 

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