HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER
Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.
Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Wandgemälde von Claus Meyer im Rittersaal von Schloss Burg, 1900
Foto: Widbert Felka
Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe
HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 11/2025
Über den gewaltsamen Tod des Erzbischofs Engelbert I. von Köln vor 800 Jahren
Die Anfänge Hohenlimburgs verlieren sich im Nebel der Geschichte. Die Vorgeschichte dieser Entstehung dagegen lässt sich an einem Ausgangspunkt festmachen, der gut dokumentiert ist. Dieses Geschehen liegt nun exakt acht Jahrhunderte zurück. Der Historiker Prof. Gerhard E. Sollbach befasst sich in dem Aufmacher der November-Ausgabe der Heimatblätter damit: „Der gewaltsamen Tod des Erzbischofs Engelbert I. von Köln – ein mittelalterlicher Cold-Case-Fall“.
Seinen spannenden Text leitet der Autor so ein: „Vor 800 Jahren, am späten Nachmittag des 7. November 1225, einem Freitag, geschah in einem Hohlweg am Fuß des Gevelsbergs zwischen Hagen und Schwelm etwas Ungeheuerliches. Es erschütterte die gesamte damalige Christenheit tief. Ein hoher Geistlicher war überfallen und brutal erschlagen worden… Das Opfer war auch nicht irgendwer, sondern der Erzbischof Engelbert I. von Köln, ein Gesalbter des Herrn und der mächtigste Erzbischof im Reich; zudem Graf von Berg, Herzog von Westfalen und als Reichsverweser die höchste politische Autorität im Deutschen Reich nördlich der Alpen an Stelle des abwesenden Kaisers Friedrichs II. von Staufen.“
Als wichtigste Quelle für den spektakulären Tod des Erzbischofs gilt die zeitgenössische Engelbert-Biographie von Caesarius, Mönch im Kloster Heisterbach. Der hatte vor allem das Augenzeugen-Protokoll des Notars und Schreibers des Grafen Friedrich von Isenberg herangezogen. Letzterer wurde für den Überfall verantwortlich gemacht. G. E. Sollbach beleuchtet die Hintergründe des Geschehens. Ausdrucksstarke Abbildungen bereichern die Ausführungen. Die immer wieder kontrovers diskutierte Frage, ob die Bluttat als Mord oder Totschlag einzuordnen ist, spricht der Autor an, sieht aber durchaus glaubhafte Indizienbelege für die eine oder die andere These.
1250 Jahre Westfalen
In einem weiteren Beitrag blickt Dr. Ingo Fiedler, ehemals langjähriger Stadtheimatpfleger von Dortmund, auf die erstmalige Nennung des Volksstamms der Westfalen in den fränkischen Reichsanalen und weiteren Schriften der Zeit im Jahre 775. In seinen Darlegungen spielt auch die Syburg und die St.-Peters-Kirche zu Syburg eine Rolle.  
In einem Blick nach Letmathe berichtet Peter Trotier über ein Opfer der NS-Gewaltherrschaft: „Wie sollen wir erinnern?“ Anlass ist die Einweihung eines „Gedenkfensters“ am Letmather „Bahnsteig 42“ für Johann Franz Trompeter, ein Opfer der NS-„Euthanasie“. Den Schlusspunkt der neuen Ausgabe setzt die Betrachtung „Mit Skizzenbuch durchs Sauerland: Auf Schloss Hohenlimburg vor 100 Jahren“.
Die Abonnenten der Zeitschrift werden die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten. Erhältlich ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, in der Unternahmer bei Weinhandlung Steinbach, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 45,00 EUR, einzeln 4,50 EUR.
wf


            
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