Heimatblätter

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER

Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.

Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Getreideernte am Steltenberg vor dem Hintergrund der Sibb-Siedlung im September 1956 Foto: Archiv Widbert Felka

Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 10/2025

Straßengeschichte: Über den Dreische zum Sibb

Schon Herrmann Esser (1875 – 1935), der Gründer des Vereins für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V., befasste sich in den Heimatblättern mit der örtlichen Straßengeschichte. Exakt 95 Jahre später knüpft die  aktuelle Oktoberausgabe der Zeitschrift daran an und wendet sich einer Elseyer Straßenhistorie zu, die es zu den Zeiten Essers noch gar nicht gab: „Über den Dreische zum Sibb“ betitelt Autor Widbert Felka seinen Aufmacher.    

Die Wortwahl hat ihren Grund: Die alte Siedlung „Im Sibb“ konnte einstmals nur von Westen angefahren werden, über den vorgelagerten Weg „Auf dem Dreische“. Das änderte sich erst mit dem Bau der Steltenbergstraße im Jahre 1971, der eine Anbindung in Richtung der A 46 mit sich brachte. Die Heimatblätter kommen erstmals der Dreische-Geschichte auf die Spur. Die Bedeutung dieses Straßennamens wird ebenso erklärt wie beim Namen „Sibb“. Nostalgische Fotos aus den 1950-er Jahren und früheren Jahrzehnten, darunter auch Szenen auf damaligem Ackerland am Steltenberg, dokumentieren das Werden beider Straßen. Den Schlusspunkt dabei setzt eine Aufnahme vom Bau der Buswendeschleife, der heutigen Endstation der Linie CE 51 der Hagener Straßenbahn.

Vom alten Rittergut Steinhausen in Holzen

Ein historisches Bauwerk in der ehemaligen Gemeinde Holzen, wie Hohenlimburg einstmals zum Kreis Iserlohn gehörend, nimmt der Dortmunder Autor Dr. Ingo Fiedler in den Blick: „Welche Zukunft hat Haus Steinhausen in Holzen? Relikte einer Geschichte in Holzen und Syburg“. Es geht um einen Brand aus dem Jahre 2015 und einen vorhergehenden von 1999, die von dem alten Rittergut Steinhausen nur noch die Ruine des Wohnturms hinterließen. Holzen wurde durch die nordrhein-westfälische Gebietsreform des Jahres 1974 zweigeteilt: Haus Steinhausen liegt seither im äußersten Süden der Großstadt Dortmund, während der übrige Ort seither zu Schwerte gehört. Historische Grabsteine einstiger auf Steinhausen lebender Rittergeschlechter sind an der Syburger Kirche erhalten. Der Autor eröffnet in seinem Fazit die Perspektive, dass ein wiederaufgebautes Steinhausen dazu dienen könnte, ein Museum zu beherbergen, das die Vergangenheit der Grafschaft Mark auf Dortmunder Boden dokumentiert.

Die Reihe der „Hohenlimburger Szenen“ schließlich widmet sich dem Jugendstilpavillon am ehemaligen Bahnübergang Herrenstraße. Dem außergewöhnlichen Kleinod der Baukunst wird eine Orientierung an der Pariser Weltausstellungsarchitektur von 1900 zugeschrieben. Errichtet worden war der Pavillon einst als Zigarren- und Tabakgeschäft. Heute steht er leer und verloren im Abseits.          

Die Abonnenten der Zeitschrift werden die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post  erhalten. Erhältlich ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, in der Unternahmer bei Weinhandlung Steinbach, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 45,00 EUR, einzeln 4,50 EUR.

wf

 

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